Als Freischaffender loslegen – ein Erklärungsversuch für Menschen im Angestelltenverhältnis

In meinem Umfeld sind die „Corporate Guys“ in enormer Überzahl. Die mehr oder weniger erfolgreiche Berufskarriere in einem grösseren Unternehmen ist nach wie vor das Mass aller Dinge. Wer auf die Frage „Was arbeitest Du?“ mit „Ich bin Abteilungsleiter bei der xy AG“ antworten kann, der hat es geschafft.

Ich war während knapp 20 Jahren ebenfalls einer dieser „Corporate Guys“ und kann mich gut an die Eigenschaften eines solchen erinnern. Das Bild des Rädchens im Getriebe passt perfekt. Während vordefinierten Zeitfenstern versucht man vordefinierte Aufgaben nach vordefinierten Checklisten abzuarbeiten. Mit dem Ausstempeln am Feierabend, vor dem Wochenende, vor den Ferien startet man sein persönliches System neu und beginnt sein Leben zu Leben.

Der allgemeingültige Ausdruck „Work-Life-Balance“ verdeutlicht wunderbar, dass für unsere Gesellschaft Arbeit und Leben voneinander getrennte Bereiche sind. Aber ist diese Trennung erstrebenswert?

 

Der Corporate-Guy verliert an Bedeutung

Ich bin davon überzeugt, dass der „Corporate Guy“ an Bedeutung verlieren wird. Angestellte für grössere und kleinere Organisationen wird es auch weiterhin in grossen Mengen geben, aber man muss nicht mehr. Schuld daran ist der Zerfall der Loyalität der Unternehmen zu seinen Mitarbeitenden und umgekehrt. Lebensjobs gibt es so gut wie keine mehr.

Ist das gut oder schlecht? Wie so oft gilt auch hier – es kommt darauf an. Wenn Du nach dem Grundsatz „Safety first“ lebst, wird Dich diese Aussicht wahrscheinlich eher mit Sorge begleiten. Aber diese Entwicklung bietet auch unglaubliche Chancen. Mikrounternehmen und Solopreneure haben heute ganz andere Möglichkeiten als noch vor einigen Jahren. Der einfachere Wissenszugang und die günstigere Technik machen vieles möglich, was noch vor 10 Jahren undenkbar gewesen wäre.

 

Freischaffende werden in die Lücke springen

Es gibt unzählige Bezeichnungen für das Anbieten der eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten ausserhalb des traditionellen Arbeitsverhältnisses. Ob als Freischaffender, Freelancer, Lebensunternehmer oder Free Agent bezeichnet, vereint diese Menschen, dass sie auf eine herkömmliche Berufskarriere mit Einkommenssicherheit, Jobtitel, Beförderungen, Macht und vielem mehr verzichten und dafür die Kontrolle über das eigene Leben wiedererlangen.

Ein Arbeitsleben nach eigenen Werten, mit echter Verantwortung und echter Freiheit, was die Zeiteinteilung und die Ortsgebundenheit betrifft, ist für immer mehr Menschen relevanter als die Möglichkeiten der Corporate-Karriere.

Ich bin einer davon.

Nie war es einfacher als heute, den traditionellen Job an den Nagel zu hängen uns sich seinen eigenen Weg zu suchen. Einerseits bietet die digitale, globale Vernetzung heute Nischen für alles und jeden und ausserdem gewinnt die projektbezogene, temporäre Zusammenarbeit, immer mehr an Bedeutung.

 

Freischaffendes Multijobbing

Für mich persönlich ist freischaffendes Multijobbing – cooler Begriff, oder? – das Perfekte. Dieses Kapital ist speziell meiner Frau Ines gewidmet: Wenn Du wieder mal erklären möchtest, was ich eigentlich so tue:

Meine Leidenschaft und meine Neugierde richten sich übergeordnet auf folgende Themenbereiche:

  • „Wandel ist der Antrieb und das Herzstück für persönliches Wachstum und zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg.“
  • ich bin davon überzeugt, dass wir besser Leben und Arbeiten wenn wir spielen. Aus spielerischen Elementen und betriebswirtschaftlichem Wissen können neue, einzigartige Lösungen entstehen.

Daraus versuche ich, mein für mich perfektes Arbeitspakete-Mosaik zusammenzustellen.

Die Dienstleistungen von www.karrierepoker.ch (Workshops, Pokerkurse & Casino-Nights) bieten mir die Möglichkeit, mein spielerisches Wissen in diesem Thema weiter zu vertiefen und Konzepte und Strategien des Spiels in den Geschäftsalltag zu überführen.

Spielerische Wissensvermittlung und die Freude am Dozieren kann ich bei der www.teko.ch ausleben.

Die thematische Auseinandersetzung mit Zukunftsthemen und den Auswirkungen auf unseren Alltag im Blog www.denkwolke.ch soll in den nächsten 2 Jahren dazu führen, dass ich mich als „Experte“ auf diesem Gebiet positionieren kann und dadurch hoffentlich leichter zu Aufträgen als Corporate Unruhestifter gelange.

Der Blog ist zudem meine bevorzugte Variante um als Solopreneur Kunden zu generieren. Dieses Form des Marketings (Inbound Marketing) geht von der Idee aus, von den Kunden gefunden zu werden und nicht vom üblichen Ansatz, der aufdringlichen Unterbrechung des Kunden. Dieses Vorgehen, mit kostenlosen Inhalten, Besucher anzuziehen und eine Beziehung aufzubauen ist mit Sicherheit zu Beginn um einiges aufwändiger, aber langfristig – im Erfolgsfall – günstiger, effizienter und nachhaltiger.

Das Unternehmen welches diese Tätigkeiten alle zusammen bringt, das ist die www.prosoludo.ch.

In diesem Sinn. Es ist noch ein weiter Weg. Ich freue mich darauf. Ende 2017 machen wir eineZwischenbilanz. Dann kannst Du als Gesellschafterin der GmbH korrigierend eingreifen J

 

Informationskonsum ist angenehm risikolos, …

Die ursprüngliche Fragestellung für diesen Beitrag war ursprünglich eine ganz andere. Im Lauf der Recherche bin ich abgeschweift. Sorry, kommt vielleicht wieder einmal vor.

Wann ist der richtige Zeitpunkt um zum aktiven Teilnehmer auf dem Markt der Freischaffenden zu werden?

Herangehensweisen gibt es verschiedene. Meine gewählte geht in etwa so: Lesen, noch mehr Lesen, Lernen, Themen verfolgen, Wissen aufbauen, Newsletter lesen, Bücher lesen und so weiter. Ja, ich habe viel gelesen in den vergangenen Wochen und Monaten und viel gelernt. Konsumieren von bereits Bestehendem hat so etwas angenehmes. Es ist absolut risikolos und dennoch nur schwer kritisierbar. Wer will mir schon die eigene Weiterbildung verübeln?

Doch wenn daraus eine wirkliche Erfolgsgeschichte werden soll, dann muss ich Risiken eingehen und die eigenen Ideen promoten, das ist klar. Damit sind wir zurück bei der Frage, wann der richtige Zeitpunkt ist, damit zu beginnen?

 

… aber wirklich gut werden wir nur, wenn wir selber etwas tun

In Anlehnung an meine aktuellen Lieblingsautoren A. Förster und P. Kreuz ( www.foerster-kreuz.com ) ist es genau dann soweit, wenn wir mindestens einer Person mit unserem Können und unserer Passion weiterhelfen können.

Dann ist der Zeitpunkt gekommen, die Informationsbeschaffung herunterzufahren und mit demHandeln zu starten. Vom Zuschauer und Fan zum Spieler auf dem Rasen zu werden. Oder in meinem Fall vom Blogleser zum Blogger zu werden.

Ich musste und muss lernen, nicht die ideale Lösung für alles bis ins letzte Detail zu planen, sondern mit und von den Lesern und Interessierten und deren Feedback zu lernen, mich weiterzuentwickeln. Angst vor Fehlern ist nicht notwendig, aber daraus zu Lernen ist zentral. Fail fast and fail cheap.

Dank Deinem Feedback, Deinem Kommentar, Deiner Verbreitung der Inhalte kann ich mich laufend verbessern und dadurch bessere Inhalte und Produkte – auch für Dich – entwickeln. Das tönt nach vielen Gewinnern und keinen Verlierern. Ich freue mich darauf und bin gespannt.

Ich fühle mich bereit.

Herzliche Grüsse

Pascal

Related posts

Leave a Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.